Im alten Jahr noch eine gemeinsame Skitour. Das war unsere Vision und Motivation. So habe ich mich mit Walter und Erika, übrigens unser neues Bergsport-Vereinsmitglied, auf die Fahrt nach Gries am Brenner, unseren Ausgangspunkt gemacht. Dankenswerterweise hat wieder Walter den Chauffeur-Dienst übernommen.
Beim Start unter der Autobahnbrücke ist uns ein kalter, stürmischer Wind ins Gesicht geblasen. Ein wenig skeptisch, was uns wohl am Gipfel erwartet waren wir dann schon. „Auf geht`s, wird wohl nit so schlimm sein“! Immer optimistisch wählen wir für den Aufstieg die Märchenroute durch den Wald bis oberhalb der Sattelbergalm. Die Schneeverhältnisse waren außerordentlich gut.
Nach einer kurzen Trinkpause wählen wir dann wieder den Alternativaufstieg über den Jubiläumsweg an der italienischen Grenze. Erika zieht ganz nett an und ich alter Knochen komm ganz schön ins Schwitzen. Der Wind wird nicht stärker, auch als wir ins freie Gelände kommen. Dort ist der Schnee aber ordentlich abgeblasen und unterhalb des Gipfels wird es mit dem Schnee immer rarer. Nach etwas mehr wie 2 h stehen wir glücklich am windigen Sattelberg.
Für eine längere Gipfelrast ist uns zu kalt, also umziehen, abfellen und natürlich ein Gipfelfoto. So viel Zeit muss sein. Wir freuen uns auf Essen und das verdiente Bier auf der Sattelbergalm und schwingen voller Elan die Hänge runter. Doch welche Enttäuschung. Gerade heute, hat der Luis Ruhetag. „Der werd no was hearn von ins“, lautet unser Kommentar.
Gedankenschnell haben wir umgeplant. Abfahrt nach Gries und auf dem schnellsten Weg auf den Brenner. In der Pizzeria Da Andrea genießen wir Nudeln und Pizza und natürlich stoßen wir auf die gelungene Tour an.
Schiane Griaß Burki
Text und Fotos: Burkhard Senn