So lang haben wir jetzt warten müssen, bis wir gemeinsam wieder in die Berge ausrücken durften. Am 15. August war’s dann soweit. Eine richtig feine Truppe aus sechs Bergkameraden – Walter, Marian, Benji, Andrä, Emo und ich (Burki) machten uns auf den Weg ins hintere Stubaital.
Am ersten Tag Aufstieg zur Nürnberger-Hütte. Am riesigen Parkplatz war alles voll. Da haben wir uns gedacht: die sind doch nicht alle am Weg zur Nürnberger Hütte? Doch. Ja, im Stubai gibt’s halt allerhand zu bestaunen. Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden haben, ging es los. Über die Bsuch-Alm 900 Höhenmeter (Hm) weit in wildromantischer Umgebung zur Nürnberger Hütte.
Dort hatten wir dann ein großes Zimmer für uns alleine. Wieder mal Glück, denn auf unseren Hütten ist das eher selten. Nach einem vorzüglichen Essen, etlichen Hefeweizen und zwei Ladiner Watter-Runden gingen wir schlafen. Was heißt, schlafen. Eher dösen. Waren es die Bummerln oder die Hefeweizen, die manchen den Schlaf raubten?
Am zweiten Tag dann Tagwache um 6.00 Uhr früh. Zuerst ein köstliches Frühstück und dann bei herrlichem Wetter Aufstieg zum Wilden Freiger. Eine schweißtreibende Angelegenheit. Die jungen Wilden mit einem Höllentempo, wir älteren mit der Einteilung der Erfahrenen. Kameradschaftlich haben die Jungs immer wieder mal auf uns gewartet. Ein schöner Schritt, so erreichten wir den Gipfel gemeinsam und wir konnten die imposante Gletscherwelt zu unseren Füßen bewundern.
Nach einer Jause und einem schnellen Gipfel-Bierchen ging es den langen Abstieg zurück zur Nürnberger Hütte. Kurzer Einkehrschwung samt Kneippkur für die malträtierten Füße und weiter ins Tal. Nach 2100 Hm Abstieg sind alle müde aber gesund am Parkplatz angekommen.
Eine lohnenswerte, herrliche Tour – und Vorfreude auf unsere Klettersteigtour am 5. September auf den Bettelwurf (Anmeldung unter 0664/1588060 notwendig).
Berg Heil und schiane Griaß
Burki bleibts gsund
Text: Burkhard Senn und Michael Bstieler
Fotos: Burkhard Senn